Für ein besseres Leben

Kein Jahr ohne Wirtschaftsgipfel , kein Jahr ohne Protest . So auch im Jahr 2007. Zur Abwechslung mal an der deutschen Ostseeküste in Heiligendamm. Die ersten Meldungen über Aktionen gegen das Treffen waren schon in der überregionalen Presse zu lesen und seit dem letzten Jahr mobilisieren linke, linksradikale, kirchliche, sozialdemokratische und sonstige Gruppen und Grüppchen zum Protest gegen das Treffen der Regierungschefs der acht größten Industrienationen G8. Ein Mitglied der Gruppe "Antifa Goes To Hollywood" hat sich die Mühe gemacht, sich durch zwei Aufrufe zum Gipfelprotest hindurchzuquälen und kommt zu folgendem Ergebnis:
Was steckt in beiden Aufrufen drin? Im Wesentlichen: eine Analyse des Kapitalismus, die nicht auf materiellen Grundlagen ruht, sondern einer kulturalistischen „Idee der Gewinnmaximierung“ (der in den Texten von sog. Nationalrevolutionären gleich intendiert als „nomadischer Händlergeist“ umschrieben wird); die Vorstellung des Kapitalismus als Racket-Herrschaft einer privilegierten Clique statt als abstraktes Verhältnis von Warensubjekten; eine Manipulationstheorie, die den Ideologiebegriff völlig obsolet werden lässt; ein Aufruf zur staatlichen Intervention gegen den „entfesselten Kapitalismus“.
Der lesenswerter Text "Deutsche Linke vs. Führer der Welt" wurde im CEE IEH - Conne Island Newsflyer veröffentlicht. Ebenfalls interessant ist ein gemeinsamer Text der Gruppen autonome.antifa [f], Frankfurt, redical M, Göttingen, T.O.P. Berlin , der zwar zu den gleichen Ergebnissen kommt, dennoch möchten die Gruppen bei den Protesten gegen das G8-Treffen intervenieren. Oder gerade deshalb.
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